25
Okt
2014

Martinslaternen erleuchten den dunklen Herbst

Noch strahlt der Herbst in den buntesten Farben. Doch spätestens im November sind die Tage grau, dunkel und kurz. Genau in diese etwas unschönere Jahreszeit fällt der Martinstag. Er wird jedes Jahr am 11. November begangen und soll an Martin von Thurs erinnern.

Viele Kinder lieben den Martinstag und vor allem den Martinsumzug. Dann dürfen Sie mit bunten, selbstgebastelten Laternen am Abend singend durch die Straßen ziehen. Eine schöne Tradition, die für leuchtende Kinderaugen sorgt. Lange vor dem Martinstag beginnen die Bastel-Vorbereitungen in Kindergarten und Grundschulen. Denn die bunten Laternen sind vielfach echte Handarbeit und entstehen daher nicht von jetzt auf gleich. In Vorfreude auf den Martinstag wird mit Unterstützung von Mama und Papa oder Oma und Opa emsig gebastelt, gemalt und geklebt. Websiten, die entsprechende Bastelvorschläge für Laternen und Windlichter anbieten, sind genau jetzt sehr gefragt und erleben einen wahren Besucheransturm. Da ich mich selbst mit dem Thema ausführlich beschäftigen will und muss, habe ich an dieser Stelle drei einfache Ideen zusammengetragen.

Drei Ideen für tolle Martinslaternen
  1. Es gibt fertige Lampenrohlinge. Die Seitenteile können mit buntem Transparent-Papier beklebt werden. Zum Bau ganz ähnlicher Lampen eignen sich jedoch auch runde Camembert-Schachteln, die sonst nur ins Altpapier wandern.
  2. Blasen Sie einen Luftballon auf und lassen Sie die Kids Seidenpapier- oder Transparentpapier-Schnipsel mit Tapetenkleister rundherum kleben. Das ganze muss in mehreren Schichten erfolgen und zwischendurch immer wieder gut durchtrocknen.
  3. Nehmen Sie eine 1,5-Liter PET-Flasche und schneiden Sie einfach den Flaschenhals ab. Den so entstandenen Zylinder können Sie jetzt fantasievoll verzieren. Was sehen Sie? Einen Vogel, einen Frosch oder einen Igel?
Zum Nachdenken

Übrigens: Es gibt im Fachhandel auch jede Menge Bastelbücher, in denen tolle Lampion-Motive vorgestellt werden. Doch für kleine Kinder sind diese Vorlagen allenfalls bedingt geeignet, weil sie vielfach zu schwer und zu kleinteilig sind. Dann wird der Lampion eher ein Bastelprojekt von Mama und Papa und das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache, oder?

18
Okt
2014

Dem Himmel so nah: Drachenfest auf Fuerteventura

Der Naturpark Corralejo auf Fuerteventura ist weltbekannt für seine wundervollen, weißen Sandstrände, die sich traumhaft vom türkis des Ozeans und dem Blau des Himmels absetzen.

Normalerweise geht es hier recht ruhig zu. Doch einmal im Jahr steppt der Bär. Dann wird an der Playa del Moro der Himmel bunt und die spektakulären Dünen von El Jable sind für vier Tage lediglich Kulisse, denn es treffen sich begeisterte Drachenflieger und Drachenlenker aus aller Welt. Gemeinsam frönen sie ihrem Hobby und lassen ihre bunten Windspiele aufsteigen. Alle Farben und unzählige Formen begeistern die Zuschauer. Man möchte kaum glauben, was sich aus buntem Stoff und Nylonschnüren so alles basteln und zum Fliegen im Wind bringen lässt: Feuerspuckende Drachen, Schildkröten, riesige Kraken, bunte Windräder und sogar das Wappen von Köln steigen in den Himmel.

Bunte und phantasievolle Windspiele erobern den Himmel von Fuerteventura

Begeisterte Drachenflieger ähneln Zugvögeln. Sie reisen rund um die Welt von Drachenevent zu Drachenevent und lassen die Windspiele steigen. Immer im November kommen sie nach Fuerteventura und machen den Himmel bunt und phantasievoll.

Vier Tage lang dauert das Drachenfest in Fuerteventura. Drachenfans sollten sich rechtzeitig das zweite Wochenende im November vormerken. Das bedeutet, dass 2014 das Wochenende um den 8. November herum im Klaender markiert werden muss. Mittlerweile hat sich das Event am Himmel soweit herumgesprochen, dass nicht nur Einheimische vorbeischauen, sondern Touristen extra wegen der bunten Himmelsstürmer auf die Insel reisen. Vor allem für Kinder ist das Drachenfest auf Fuerteventura ein heiden Spaß. Sie können nicht nur einfach zuschauen, sondern sie dürfen unter den wachsamen Augen der Experten sogar selbst kleine Drachen bemalen und in den Himmel steigen lassen. Mit etwas Glück lässt sogar ein großer Teddybär-Drachen Bonbons regnen, die gefangen werden müssen.

9
Okt
2014

Auf zum Weimarer Zwiebelmarkt

Die Kulturstadt Weimar in Thüringen steht das ganze Jahr ganz über im Zeichen der Weimarer Klassik. An Schiller, Goethe oder Herder kommt einfach keiner vorbei. Auch das Bauhaus prägt die Stadt.

Doch am zweiten Wochenende im Oktober ist in Weimar alles anders. Da gibt es nur ein Gesprächsthema: Den Zwiebelmarkt.
Erstmalig erwähnt wird das Ereignis 1653. Seitdem feiern die Weimarer jedes Jahr das gesunde Herbstgemüse und selbst Goethe war nachweislich ein großer Fan des Weimarer Zwiebelmarktes. Dieses Jahr findet also vom 10.10 bis 12.10. die 361. Auflgae des Weimarer Zwiebelmarktes statt.

Weimar steht ganz im Zeichen der Zwiebel: Zwiebelzöpfe und Zwiebelkuchen überall

Kulinarisch gilt es einiges zu entdecken, denn an diesem Wochenende macht der Zwiebelkuchen dem Thüringer Nationalgericht, also der Thüringer Rostbratwurst, Konkurrenz. Einheimische wie Touristen schwärmen von der herzhaften Hefeteigspezialität. Der Zwiebelkuchen ist das deutsche Pendant zum französischen Flammkuchen bzw. zur Quiche Lorrain und passt prima zu einem Glas Federweißer oder einem kühlen Bier der hiesigen Brauereien.

Wer sich ein kleines Souvenir mitbringen möchte, kann an einem der vielen Stände einen kunstvoll geflochtenen Zwiebelzopf kaufen und damit sein Haus schmücken. Zwiebelzöpfe gibt es in ganz vielen Varianten: klein oder ganz groß, einfarbig oder mit roten und gelben Zwiebeln und mit oder ohne Blumenschmuck. Wer es traditioneller und etwas praktischer mag, schaut sich nach einem Stand mit Porzellanwaren um. Dort wird sicherlich auch Geschirr mit dem Zwiebelmuster angeboten, dass nicht weit von Weimar entfernt in Kahla bzw. Triptis mit den traditionellen Motiven hergestellt wird.

Buntes Markttreiben zieht Hunderttausende Besucher an

Der Weimarer Zwiebelmarkt ist eines der beliebtesten Volksfeste in Thüringen. Über die ganze Stadt verteilt sind Bühnen aufgebaut, die mit Livemusik – von Schlager bis Rock - viele Leute anziehen. Auch Gaukler mischen sich unter die Gäste. Höhepunkt des Zwiebelmarktes ist die Wahl der Zwiebelmarktkönigin. Für Familien wird einiges geboten. Schauen Sie am besten auf dem Kinderzwiebelfest hinter dem „mon ami“ vorbei. Dort warten Puppenspieler, Clowns und Akrobaten auf die Kleinsten. Auch das Feen-Theater begeistert. Wer möchte, kann sich sein eigenes Zwiebelinchen basteln. Die lustigen, kleinen Zwiebelpuppen sind ein tolles Andenken an den Weimarer Zwiebelmarkt.

Da in der thüringischen Kleinstadt an den drei Markttagen ca. 300.000 Gäste erwartet werden, sollten Besucher entweder mit Bus und Bahn anreisen oder die Park & Ride-Parkplätze der Stadt nutzen.

2
Okt
2014

Die Geschichte Deutschlands hautnah an diesem Wochenende erleben

Obwohl erst morgen der Feiertag „Tag der Deutschen Einheit" ist, beginnen viele Feierlichkeiten rund um die Wiedervereinigung schon heute. So startet in Hannover, wo die diesjährigen zentralen Feierlichkeiten stattfinden, die Eröffnung der großen Partymeile bereits am heutigen Abend. Dort präsentieren sich alle Bundesländer und zeigen, wie sich Deutschland seit 1990 verändert hat.

Erinnerung an die Wiedervereinigung

Doch nicht nur in Hannover gibt es an diesem verlängerten Wochenende viel zu sehen und zu entdecken. Berlin wartet ebenfalls mit einer großen Festmeile rund um das Brandenburger Tor auf.

In vielen Gemeinden Ostdeutschlands wird am Vorabend des Gedenktages ein Friedensfeuer entzündet. Die Menschen treffen sich, reden miteinander und erinnern sich, an die Nachwendezeit. Auch in Gottesdiensten und Andachten wird an die friedliche Revolution in der DDR erinnert, an den Mut der Menschen und den Wunsch nach Freiheit. Denn angesichts der heutigen Weltlage ist das alles keine Selbstverständlichkeit. Für Ideale wie Frieden, Freiheit und Demokratie muss jeden Tag aufs Neue eingestanden werden.

Früher trennte der Todesstreifen – heute verbindet das Grüne Band
War die innerdeutsche Grenze einst ein Todesstreifen, so zieht sie sich heute als Grünes Band durch Deutschland. Es ist ein Naturrefugium geworden, das weltweit seines gleichen sucht, denn es zieht sich entlang der innerdeutschen Grenze einmal vom Vogtland bis an die Nordsee. Der geschützte Streifen bietet wichtige Rückzugsräume für bedrohte Tierarten und Pflanzen. Wer möchte, sollte das schöne Spätsommerwetter nutzen für einen Ausflug entlang dieses Biotops.

In den Orten und Gemeinden entlang der ehemaligen Grenzen wird er viele Geschichten über den Alltag zwischen 1949 und 1989 hören. Ein Beispiel unter vielen ist der kleine Ort Mödlareuth an der thüringisch-bayerischen Grenze. Hier verlief 41 Jahre lang die Grenze genau durch den Ort – trennte Freunde und Familien. In der Nähe stationierte amerikanische GIs nannten den Ort „Little Berlin“, denn auch hier hätte der Ost-West-Konflikt jederzeit eskalieren können.

Mehr Hintergrundinformationen zum "Tag der Deutschen Einheit" finden Sie übrigens auf www.kalender-uhrzeit.de. Dort können Sie sich auch gleich noch über die Traditionen zum Islamische Opferfest informieren, dass in diesem Jahr ziemlich genau mit dem verlängerten Wochenende zusammenfällt und von den muslimischen Mitbürgern begangen wird.

26
Sep
2014

Wochenende = Pilzsammelzeit

Die Wetterfrösche vermelden für das Wochenende nochmals sommerliches Wetter. Nutzen Sie daher die Gelegenheit und machen Sie einen Spaziergang im Herbstwald. Sehr wahrscheinlich werden Sei dabei über den einen oder anderen Pilz förmlich stolpern, denn dieses Jahr ist ein gutes Pilzjahr. Doch Pilzsammler sollten einige Regeln beachten, um keinen Ärger zu bekommen.

Die wichtigste Regel vorneweg: Schneiden Sie die Pilze am Waldboden ab oder drehen Sie sie vorsichtig heraus. Bitte verletzen Sie niemals das Pilzgeflecht im Boden.

Wie viel Pilze darf man überhaupt sammeln?

Zunächst gibt es in Deutschland keine exakten Gewichtsgrenzen für Pilzsammler. Doch das heißt nicht, dass Sie jeden Pilz in rauen Mengen aus dem Wald tragen dürfen. Arten wie Rotkappen, Pfifferlinge oder Steinpilze fallen unter das Bundesartenschutzgesetz. Sie dürfen zum eigenen Bedarf mitgenommen werden. Hier gilt als Faustregel: Alles, was Sie in einer Mahlzeit wegputzen können, ist okay. Sehr seltene Arten wie Trüffel oder Grünlinge dagegen dürfen überhaupt nicht gesammelt werden, sondern sollten zum Zweck der Standorterhaltung an Ort und Stelle stehen bleiben.

Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und den Ressourcen

Wenn bei Ihrem Streifzug durch den Wald den Förster treffen, so will dieser bestimmt einmal in Ihren Pilzkorb schauen. Solange Sie da nicht mehr als zwei Kilo Pilze aus dem Wald tragen, wird er absolut nichts sagen. Darüber gibt es eine Ermahnung und bei sehr großen Mengen liegt der Verdacht auf gewerbliches Sammeln nahe. Um da um ein Ordnungsgeld herumzukommen, müssten Sie einen entsprechende Berechtigung vorzeigen können, denn gewerbliches Sammeln von Pilzen ohne entsprechende Berechtigung ist überall in Deutschland verboten.

Nehmen Sie an einer geführten Pilzwanderung teil!

Tipp: Es gibt auch in Ihrer Nähe Pilzexperten, dei geführte Pilzwanderungen während der Pilzsaison anbieten. Nehmen Sie diese Gelegenheit einmal war. Der Fachmann wird Ihnen viel über die heimische Pilzarten vermitteln - beispielsweise welche Art welchen Standort mag oder welche Arten Sie keinesfalls miteinander verwechseln sollten, denn leider hat fast jeder Speisepilz einen ähnlich aussehenden, giftigen Doppelgänger.

Mehr Informationen zum interessanten Thema "Pilze" finden Sie auch bei Pilze von A-Z im Internet

19
Sep
2014

Hildegard von Bingen: Auf den Spuren der großen Äbtissin

Die Benediktinerinnen-Abtei St. Hildegard gehört zu den Rüdesheimer Wahrzeichen – genauso wie die berühmte Drosselgasse. Hier treffen sich Jung und Alt, Groß und Klein, Touristen und Einheimische. Schnell wird einem das quirlige Treiben zu viel. Wer Ruhe und Besinnung sucht, findet diese in der Abtei.

Hildegard von Bingen lebte und wirkte in der Nähe von Rüdesheim

Hier wird die Aura der Hildegard von Bingen spürbar, obwohl sie niemals in der Abtei selbst lebte, denn lediglich die Pfarrkirche St. Hildegard steht auf den Überresten des von ihr 1165 in Rüdesheim gegründeten Klosters. Das heutige Kloster wurde nämlich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet. Doch die Ordensfrauen fühlen sich der Namenspatronin inniglich verbunden und leben ganz nach ihren Geboten. So ist die Abtei St. Hilegard auch eine Reminiszenz an das ursprüngliche Kloster.

Rundweg bietet neben Spiritualität auch Einblicke in das Leben im 12. Jahrhundert

Jetzt wurde der Hildegardweg eingeweiht. Er führt nicht nur zur Pfarr- und Wallfahrtskirche Eibingen sondern auch zur Abtei St. Hildegard. Wanderer sollten sich ruhig die Zeit und Muße nehmen, sich die angebrachten Informationstafeln durchzulesen. Sie schlagen die Brücke zur großen Äbtissin, denn sie erzählen aus dem Leben im 12. Jahrhundert und vermitteln ein Bild, wie es zu der Zeit in dieser Gegend aussah.

Der Hildegardweg ist 6,7 Kilometer lang und als Rundweg angelegt. Er startet am Bahnhof und führt zunächst zur Brömserburg. Anschließend durchstreift der Wanderer die wunderschönen Weinberge in Rüdesheim und Eibingen, bevor er zur Abtei St. Hildegard gelangt. Der Weg führt ein Stück den berühmten Rheinsteig entlang bis zum Viadukt der Zahnradbahn. Hier verlässt man wieder den Rheinsteig und gelangt über den sogenannten Kuhweg zurück nach Rüdesheim. Gekennzeichnet ist der Hildegardweg mit einem besonderen Symbol, das Hildegard-Fans bereits vom Logo der Website LandDerHildegard.de kennen.

Hildegard von Bingen: Mystisch, gescheiht, heilkundig und heilig

Hildegard von Bingen war keine normale Ordensfrau. Die Benediktinerin war Dichterin und Universalgelehrte. Ihre überlieferten Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Dank ihres Wissens erlangte Sie im 12. Jahrhundert großes Ansehen und Einfluss auf die Größen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die katholische Kirche verehrt sie als Heilige. In den letzten Jahren besinnen sich viele Menschen vor allem auf ihre Kräuterkunde zurück.

Neugierig geworden? Nutzen Sie das Spätwochenende für einen Ausflug nach Rüdesheim und wandern Sie auf dem Hildegardweg auf den Spuren der großen Äbtissin!

12
Sep
2014

Mauretanien: Wann ist endlich Wochenende?

Aus der Rubrik andere Länder, andere Sitten. Wenn Sie im Smalltalk mit Bekannten und Berufskollegen mit Detailwissen besonders glänzen wollen, dann sollten Sie jetzt weiterlesen. Wussten Sie, dass Wochenende nicht gleich Wochenende ist?

Hier in Deutschland weiß jedes kleine Kind auf die Frage: „Wann ist Wochenende?“ die Antwort. Sie lautet kurz und knapp: „Von Samstag 0:00 Uhr bis Sonntag 24:00 Uhr“.
Stellt man jedoch in Mauretanien diese Frage, so bringt man die Leute ins Grübeln. Das Wochenende wurde in dem afrikanischen Staat bereits mehrfach verlegt. Deswegen kann hier die Antwort auch nur wie folgt lauten: Derzeit beginnt das Wochenende am Samstag und endet am Sonntag. Der Feierabend beginnt aber pünktlich am Freitag ab 17:00 Uhr, damit gläubige Muslime am Freitagsgebet teilnehmen können.

Der Begriff Wochenende ist kein inernationaler Standard - er wird vom jeweiligen Land selbst festgelegt

Nach der Unabhängigkeit von Frankreich beschränkte sich das Arbeitsfrei am Wochenende nur auf den Sonntag. Anfang der 1980er Jahre jedoch verlegte man den arbeitsfreien Tag jedoch auf den Freitag, da dieser den Muslimen als besonders heilig gilt. 2001 wiederum führte das Land dann das zweitägige Wochenende ein. Der Beginn war zunächst auf Samstag festgelegt, wurde aber mehrmals verlegt. Jetzt also geht Mauretanien zurück auf die Ausgangsposition von 2001. Man will mit diesem Spagat Wettbewerbsnachteile für die Wirtschaft ausgleichen, sodass sich Mauretanien bei Geschäftsbeziehungen an die ausländischen Partnern angleichen kann.

8
Sep
2014

Öko-Tourismus mit Kreuzfahrten nicht vereinbar

So, lange war es hier recht still. Der Grund dafür ist ganz simpel: Ein Projekt hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert und mir wenig Zeit für andere Dinge gelassen. Aber jetzt soll es auf Reisebar wieder weitergehen. Doch genug der Vorrede! Kommen wir zu einem Thema, was buchstäblich zum Himmel stinkt! Kreuzfahrtschiffe nämlich!

Die schwimmenden Städte boomen, denn die ganze Kreuzfahrtbranche ist im Freudentaumel. Zumindest gefühlt begibt sich heute fast jeder Zweite aus dem Freundes- und Bekanntenkreis auf Kreuzfahrt. Warum auch nicht? Die Schiffe haben so ziemlich jeden Luxus an Bord. Nur ein winziges, kleines Detail fehlt: Eine Säuberung der Abgase. Und das geht zweifellos zu Lasten der Umwelt. Kreizfahrtschiffe steuern die paradiesischsten Orte der Welt an an und verpesten sie gleichzeitig. Ein Widerspruch für mich. Deswegen boykottiere ich kategorisch Kreuzfahrten, obwohl mich das dahinterstehende Reisekonzept an und für sich schon reizen würde.

Kreuzfahrtschfife sind Dreckschleudern

So ein riesiges Schiff verbraucht natürlich Unmengen an Energie. Diese wird üblicherweise aus Schiffsdiesel gewonnen. Manches Schiff fährt auf hoher See sogar mit Schweröl. Die dabei entstehenden Abgase enthalten viele Schwermetalle und andere „unschöne Sachen“. Selbst an den Häfen müssen viele Schiffe die Aggregate laufen lassen, weil entsprechende Stromanschlüsse zur Energieversorgung schlicht nicht zur Verfügung stehen. Als erste Touristenmetropole hat Venedig reagiert. Ab November diesen Jahres werden die ganz großen Liner aus dem Hafen verbannt. Letztes Jahr fuhren ca. 1700 Kreuzfahrtschiffe durch Venedig bzw. legten an. Die Feinstaubbelastung für die Stadt wurde zu groß. Nicht nur die Abgase und der Ruß schädigen die Bausubstanz. Auch die von den Ozeanriesen verursachten Vibrationen sowie die Wellen setzen der Stadt zu und lassen sie weiter absinken.

Problem erkannt, Gefahr aber noch lange nicht gebannt

Viele Reedereien haben die Problematik mittlerweile erkannt. Die Schiffe der allerneuesten Generation sind auch wesentlich umweltfreundlicher, indem sie beispielsweise mit der entsprechenden Filtertechnik ausgerüstet sind. Auch versuchen die Ingenieure den Energieverbrauch zu senken und neue Antriebstechnologien zu entwickeln. Sie wollen damit zwar Kosten sparen, aber der Ansatz geht dennoch in die richtige Richtung. Die Reedereien beugen sich so auch dem langsam wachsenden Druck des Klientels. Denn viele Touristen sind sich bewusst, dass sie auch auf Reisen einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Und wer am Oberdeck schon einmal an Deck eines Kreuzfahrtschiffes stand, und den Sonnenuntergang genießen wollte, aber doch von den Rauchschwaden abgelenkt wurde, der weiß: Allzu umweltfreundlich können Kreuzfahrtreisen nicht sein. Doch Besserung wird in Aussicht gestellt. 2018 soll das erste Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt werden, dass wirklich das Label „Eco-Ship“ tragen darf. Geplant wird das Kreuzfahrtschiff von der Organisation „Peaceboat“, die bereits die Ocean Dream betreibt.
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Der Reise-Tramp und das Meer

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